Naturwissenschaftlich entdeckte Spuren des Schöpfers |
Da die moderne Naturwissenschaft die Frage nach dem Schöpfer der Welt methodisch ausschließt, bedeutet das Attribut „naturwissenschaftlich entdeckt“ eine weitgehende Einschränkung der Fragestellung. Ob trotz dieser Einschränkung derartige Spuren des Schöpfers aufzufinden sind, davon handelt der beigefügte Vortrag. |
Naturgesetzlicher Determinismus und Willensfreiheit |
Obwohl das Thema natürlich unerschöpflich ist, betrachte ich die Ausarbeitung des Manuskripts und der Folien für meine am 10.6.2013 beginnenden 12 Kurzstunden Vorlesungen zum Thema “Naturgesetzlicher Determinismus und Willensfreiheit” zunächst als abgeschlossen. Es handelt sich um eine Überarbeitung und Ergänzung des Seminarvortrags mit dem Titel “Physikalischer Determinismus und Willensfreiheit” (siehe Eintrag vom 4.12.2012). Im Text spielen die philosophischen Folgerungen aus der Quantenphysik eine wichtige Rolle. Meine Gewährsleute dazu gehen wie selbstverständlich von einer ontologischen (also seinsmäßigen) Kontingenz (Zufälligkeit als Nicht-Notwendigkeit) quantenphysikalischer Mikroprozesse aus, dem ich mich angeschlossen habe. Es gibt Versuche (Louis de Broglie, David Bohm und andere), das durch zusätzliche versteckte Parameter zu vermeiden. Solche Versuche können zwar logisch widerspruchsfrei sein, sind jedoch mit einschneidenden Änderungen hinsichtlich der aktuellen physikalischen Standardpositionen (z. B. Widerspruch zur Relativitätstheorie) verbunden. Der Nachweis der Möglichkeit makroskopischer Auswirkungen von mikrophysikalischen Quantenprozessen im Gehirn nach Beck und Eccles dürfte aber unabhängig davon größte Bedeutung für die Verteidigung der Willensfreiheit vor dem naturgesetzlichen Determinismus haben. Nur darum geht es, nicht um ihren Beweis, der innerhalb der Naturwissenschaft nicht möglich ist! |
Physikalischer Determinismus und Freiheit |
Ausgehend von einem physikalisch verstandenen Determinismus, wird dem Menschen, vor allem von einigen Hirnforschern heutzutage öfter die Willensfreiheit abgesprochen. Daraus werden sehr weitreichende Schlußfolgerungen hinsichtlich gesellschaftspolitischer, ethischer und philosophisch-religiöser Fragen gezogen. Andere Autoren halten dagegen einen Determinismus dieser Art mit einer reduzierten, für sie aber angeblich ausreichenden Form von Willensfreiheit, die dazu spezifisch definiert wird, für verträglich (kompatibel). Ein solcher Kompatibilismus wird gegenwärtig auch von einflußreichen Akademikern innerhalb der katholischen Kirche vertreten. Beigefügt ist mein Manuskript eines mehrstündigen Seminarvortrags, in dem ich zu zeigen versuche, daß dieser Kompatibilismus schwerwiegende Fragen aufwirft und daß ein universeller physikalischer Determinismus auch keineswegs begründet werden kann. Das tiefgründige Thema ist kaum erschöpfend behandelbar. Der Vortrag ist als eine erste Antwort meinerseits zu verstehen, die demnächst zu einer 12-stündigen Vorlesung erweitert werden soll. Speziell meine ich, daß der Zusammenhang zwischen Willensfreiheit und Finalität noch zu wenig Beachtung gefunden hat. Das Thema hat mich schon lange, besonders intensiv jedoch im Jahre 2012 beschäftigt. Dabei ist es auch zu mehreren einschlägigen sehr unterschiedlichen persönlichen Kontakten gekommen. Trotz Bezugnahme auf diese halte ich es für vertretbar, den Text als Diskussionsgrundlage hier bereitzustellen. |
Zum Zufall in den Naturwissenschaften |
Nach dem beigefügten Manuskript habe ich ab dem 21.6.2010 in einem Block von 12 Kurzstunden vorgelesen. Der Begriff “Zufall” ist einerseits ein Grundbegriff der mathematischen Disziplinen Wahrscheinlichkeitstheorie, Stochastik und Mathematische Statistik und wird andererseits in unterschiedlicher Bedeutung in Philosophie und Umgangssprache verwendet. Seine Bedeutung in den Naturwissenschaften ist besonders durch die Darwinschen Mechanismen in der Evolutionstheorie und durch die Quantenphysik begründet. In Anlehnung an ein grundlegendes Werk von Paul Erbrich SJ und weitere Literatur werden unterschiedliche Bedeutungen des Begriffs behandelt. Damit auch Hörer, die hier keine mathematischen Vorkenntnisse haben, Wahrscheinlichkeitsaussagen interpretieren und gegebenenfalls relativieren können, wird eine entsprechende elementare Einführung gegeben. Hinsichtlich der Evolutionstheorie wird nach Erbrich (alternativ zu anderen Autoren, wie besonders Bruno Vollmert) gezeigt, daß die Darwinschen Mechanismen schon zur Begründung einfachster positiver Evolutionsschritte völlig unzureichend sind. Ein weiteres Kapitel soll einen ersten (wenn auch unzureichenden Einblick) in die Bedeutung des Zufalls in der Quantenphysik geben. Diesem Anliegen dienlich ist auch eine Monographie von Thomas und Brigitte Görnitz aus dem Darwinjahr 2009, die hier kommentiert wird, deren auf der Quanteninformation beruhender weltanschaulicher Monismus allerdings, wie die abschließenden Anfragen dazu belegen sollen, weder überzeugen kann, noch mit dem Glauben der katholischen Kirche harmoniert. Das letzte Kapitel enthält ein erstes Bemühen um die Willensfreiheit des Menschen, besonders auf der Grundlage von Arbeiten der Quantenphysiker Friedrich Beck und Thomas Görnitz (siehe auch die später entstandenen, darüber hinausgehenden Ausführungen im Eintrag “Physikalischer Determinismus und Freiheit” auf dieser Website). |
Schöpfung – Evolution – Evolutionismus |
Den folgenden Vortrag habe ich am 12. Oktober 2005 im Rahmen der Vortragsreihe der Katholischen Akademie Magdeburg und anschließend in ähnlicher Form in mehreren anderen Städten gehalten. Als zweiten Anhang füge ich die dabei benutzten Folien bei. Zu jedem der 14 Abschnitte des Vortrages gehört eine Folie, die während des gesamten Abschnittes zu sehen war. Ich erlaube mir noch, eine über Freunde vermittelte Übersetzung ins Englische als weiteren Anhang beizufügen. |